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ChavannesBE

Weiler der polit. Gem. La Neuveville, am Nordufer des Bielersees, mit Ligerz zusammengewachsen. 1250/51 locus Chavanes, dt. Schafis. 1900 55 Einw.; 1992 115, davon 85% deutschsprachig. Siedlungsspuren aus der jüngeren Steinzeit (3170-2979 v.Chr.) und aus der Römerzeit. C. war Teil des Stadtgebiets von La Neuveville und teilte die Geschicke der Stadt. Im 13. und 14. Jh. werden die Edlen von C. erwähnt. Der Weiler besteht aus einer einzeiligen Häuserreihe mit z.T. spätgot. Kellergeschossen. Die Strasse (1838) und die Bahnlinie (1860) trennen den Ort vom See. 1989 erfolgte der Bau eines Umfahrungstunnels. Der Weinbau (Herkunftsbezeichnung Schafiser) war stets die Haupterwerbsquelle. Im Hof (Le Fornel), einem Bau aus der Mitte des 16. Jh., wurde 1978 ein Rebbaumuseum eingerichtet. Bemerkenswert ist auch das sog. Kirchbergerhaus, ein ehemaliges patriz. Rebhaus.

Quellen und Literatur

  • A. Moser, I. Ehrensperger, Jura bernois, Bienne et les rives du lac, 1983, 143-145

Zitiervorschlag

Frédy Dubois: "Chavannes (BE)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.12.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008356/2003-12-29/, konsultiert am 28.03.2024.