de fr it

Matten

Bäuert und Dorf in der polit. Gem. St. Stephan BE im Talboden an der Mündung des Färmelbachs in die Simme. Das ehemalige burgund. Königsgut in M. aus der Schenkung der Königin Adelheid (994) ans elsäss. Kloster Selz ging 1276 ans Chorherrenstift Därstetten. Im MA gehörte M. grossteils zur Herrschaft Mannenberg der Frh. von Raron, kam aber bei der Teilung nicht wie das benachbarte St. Stephan zu Mannenberg-Reichenstein, sondern mit der Burg Mannenberg nacheinander an versch. Herren (von Strättligen, von Greyerz, von Düdingen, Stadt Freiburg) und 1386 schliesslich an Bern und zur Kastlanei Obersimmental, der 1494 auch St. Stephan unterstellt wurde. Mit seinem Kirchdorf St. Stephan teilte M. die kirchl. und demograf.-wirtschaftl. Entwicklung.

Quellen und Literatur

  • Simmentaler Heimatbuch, 1938

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Matten", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.12.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008341/2009-12-08/, konsultiert am 28.03.2024.