Domäne eines Weilers der Gemeinde Riddes VS am linken Rhoneufer, die im 13. Jahrhundert den Herren vom Turn gehörte. 1302 verkaufte Peter vom Turn den Hof und die dazu gehörigen Güter den Chorherren vom Grossen St. Bernhard. Nach einer 1892 mit dem Wallis geschlossenen Übereinkunft wurde Ecône Sitz der kantonalen Landwirtschaftsschule. Von den Chorherren verwaltet, blieb sie bis 1922 in Betrieb; den Unterricht erteilten Geistliche und Laien. 1968 wurde das Gut an Privatleute verkauft (u.a. an Staatsrat Guy Genoud), die es 1970 der Priesterbruderschaft St. Pius X. überliessen. Bis 1979 blieb es in deren Besitz. Marcel Lefebvre gründete in Ecône ein traditionalistisches Priesterseminar.
Quellen und Literatur
- B. Meizoz, «Bref aperçu historique sur la commune de Riddes», in Ann. val., 1935, 429-438
- J. Anzévui, Le drame d'Ecône, 1976