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Fétigny

Polit. Gem. FR, Broyebez., Enklave von Estavayer-le-Lac. 1142 Festignei. 1811 219 Einw.; 1850 310; 1900 390; 1950 459; 2000 586. Bronzezeitl. Grab, gallo-röm. Villa, burgund. Nekropole. F. gehörte zur Herrschaft Cugy. 1490 verkaufte Georges de Glâne dem Spital von Romont einen Drittel der Gerichtsbarkeit von F. mit den dazugehörigen Feudalrechten, die 1507 an Freiburg weiterverkauft wurden. F. gehörte 1635-1798 zur Vogtei Estavayer, ab 1798 zum Bez. Estavayer und 1817-48 zum Bez. Surpierre. Kirchlich löste sich F. 1796 von Ménières und wurde eine selbstständige Pfarrei. Die im 14. Jh. bezeugte Kapelle der Zehntausend Märtyrer wurde Anfang des 16. Jh. umgebaut und 1755 durch einen Neubau ersetzt. Die heutige Kirche stammt von 1948. 1946-61 Trockenlegung der Sümpfe und Eindämmung der Broye (1924-33, 1946-52 und ab 1971). Auf dem Gebiet von F. befand sich 1897-1967 die Ziegelfabrik Payerne SA. Anbau verschiedener Kulturen und Viehzucht.

Quellen und Literatur

  • J.-P. Kirsch, «Le cimetière burgonde de F.», in ASHF 6, 1899, 479-538
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Fétigny", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.02.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000813/2003-02-03/, konsultiert am 19.03.2024.