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Moustérien

Als Moustérien wird die wichtigste Neandertalerkultur des mittleren Paläolithikums bezeichnet, die nach der Fundstelle des Abris von Le Moustier (Dordogne) benannt wird. Das Moustérien ist durch Steinwerkzeuge aus Abschlägen, vor allem Schaber, gekennzeichnet. In der Schweiz dauerte die Kultur von ca. 80'000 bis 35'000 v.Chr. Die wichtigsten Fundorte befinden sich im Jura (Cotencher, Löwenburg, Alle-Pré Monsieur) und an der Säntiskette (alpines Moustérien vom Typ Wildkirchli).

Weblinks

Zitiervorschlag

Jean-Marie Le Tensorer: "Moustérien", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.01.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008039/2010-01-28/, konsultiert am 28.03.2024.