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BürglenFR

Stadtnaher Weiler mit Wallfahrtskapelle in der polit. Gem. Freiburg. 1252 Burgillon, später lat. auch in Monticulo, franz. Bourguillon. 1275 Siechenhaus (Leproserie), das später als Kranken- und Armenhaus benutzt, 1838 abgetragen und durch das Gasthaus Aux Trois-Tours ersetzt wurde. Eine wohl zugehörige rom. Kapelle (1984 ergraben) wich 1433 einem got. Neubau. 1464-66 wurde die Kapelle in den heutigen Umrissen errichtet; ihr Chor ist noch erhalten. 1659 wurde im Norden eine Sakristei angefügt. Das Schiff wurde 1759-61 in barockem Stil umgebaut. Spätestens ab Beginn des 15. Jh. entwickelte sich eine zunehmend beliebte Wallfahrt zu "Unserer Lieben Frau von B." (Madonnenstatue, 3. Viertel 14. Jh.). Seit Anfang des 16. Jh. versieht ein Kaplan (später Rektor) den Gottesdienst. Ursprünglich von Tafers abhängig, gehört B. seit 1872 zur Pfarrei St. Niklaus (Freiburg). Nahe der Kapelle stehen zwei Schlösser aus dem 16. Jh. (eines im Pensionat Salve Regina inkorporiert), deren Baugeschichte und allfällige Vorgängerbauten erst teilweise erforscht sind.

Quellen und Literatur

  • J. Dubas, La léproserie et les chapelles de Bourguillon, 1982
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Kurzinformationen
Endonyme/Exonyme
Bourguillon (Französisch)
Bürglen (Deutsch)

Zitiervorschlag

Peter F. Kopp: "Bürglen (FR)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.07.2003. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007941/2003-07-09/, konsultiert am 28.03.2024.