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Rotberg

1311 erstmals erw. Burg am Nordhang des Blauens in der Gem. Metzerlen-Mariastein SO. R. wurde wahrscheinlich in der 1. Hälfte des 13. Jh. von den Bf. von Basel erbaut und einem Zweig der Herren von Biederthal bzw. von Rodersdorf zum Lehen gegeben, die sich fortan von R. nannten. Bereits im 14. Jh. hatten die Herren von R. auch einen Sitz in Basel, wo sie zu hohen Würden aufstiegen. Mit dem Niedergang der bischöfl. Herrschaft zogen sie sich immer mehr auf ihre breisgauischen Besitzungen Bambach und Rheinweiler zurück. 1515 verkaufte Ritter Arnold die Herrschaft der Stadt Solothurn. 1555 erwarb diese auch die Burg und überliess sie 1636 samt zugehörigem Sennhof dem Kloster Beinwil-Mariastein als Lehen mit der Auflage, sie verteidigungsbereit zu erhalten. Dennoch wird die Burg bereits 1645 als zerstört bezeichnet. Die Ruine blieb zunächst beim Kanton und wechselte danach mehrmals den Besitzer, bis der Allg. Consumverein beider Basel die Anlage 1918 erwarb, sie 1934-35 nach Plänen Eugen Probsts von arbeitslosen Jugendlichen wieder aufbauen liess und darin eine Jugendherberge einrichtete.

Quellen und Literatur

Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Ruedi Graf: "Rotberg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.11.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007709/2010-11-17/, konsultiert am 29.03.2024.