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Bourdigny

Weiler in der polit. Gem. Satigny GE, am rechten Rhoneufer, bestehend aus B.-Dessus und B.-Dessous. 1153 Burdiniaco. 1412 21 Haushalte; 1518 20; 2001 237 Einw. Im MA teilten sich das Genfer Domkapitel Saint-Jean in Genf und die Herrschaft Gex in das Gebiet von B. 1305 ist eine Dorfgenossenschaft erwähnt. Nach der Reformation übernahm Genf die Rechte des Kapitels und erlangte 1749 durch die Angliederung der franz. Gebiete die Herrschaft über das gesamte Gemeindegebiet. 1794 kam B. zum Distrikt, d.h. der späteren Gem. Satigny. Kirchlich gehörte die ehemalige Pfarrei B. schon seit 1538 zu Satigny. Spuren der alten, 1153 vom Benediktinerpriorat Saint-Pierre abhängigen Pfarrkirche Saint-Martin sind noch vorhanden. Sie hatte nacheinander als Schule, Käserei und Wohnhaus gedient. In jüngster Vergangenheit entwickelte sich das Weinbauerndorf B. zur Wohngemeinde.

Quellen und Literatur

  • A. Brulhart, E. Deuber-Pauli, Ville et canton de Genève, 21993

Zitiervorschlag

Isabelle Brunier: "Bourdigny", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.12.2002, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007635/2002-12-16/, konsultiert am 29.03.2024.