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St. MargrethenLU

Weiler am Sempachersee, teils zur polit. Gem. Nottwil LU, teils zu Oberkirch LU gehörend. Ein erster Sakralbau wurde im 9./10. Jh. vermutlich als Eigenkirche eines Fronhofs erstellt. Er erscheint 1275 und 1297 als ecclesia in Tannen mit Leutpriester, ab 1370 als Filialkapelle von Sursee. 1295 besassen die Herren von Reinach Kollatur und Vogtei. Spätestens ab dem 14. Jh. war S. Teil des Twings Tannenfels. 1474 vergabten die Reinacher die Kapelle der Surseer Sebastiansbruderschaft und -kaplanei; die Pfründe wurde aufgehoben. 1479 wird eine Wallfahrt erwähnt. Um 1480-90 erfolgte der Neubau der Kapelle. Sie blieb bis 1989 eine Exklave der Pfarrei Sursee. Seither gehört sie dem Schweiz. Paraplegikerzentrum Nottwil und ist Teil der Pfarrei Nottwil.

Quellen und Literatur

  • Nottwil, Kapelle S., 1993

Zitiervorschlag

Waltraud Hörsch: "St. Margrethen (LU)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.06.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007522/2009-06-12/, konsultiert am 16.04.2024.