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Bürgenstock

Name ursprünglich von Franz Josef Bucher eingeführt für das von ihm 1872-1873 auf dem Bürgenberg in einem Sattel beim Tritt erbaute Grandhotel, heute auch für den ganzen Höhenzug (Gemeinden Ennetbürgen und Stansstad, beide NW) gebräuchlich. Markant herausragender und vom Vierwaldstättersee zu drei Vierteln umgebener, langgezogener Aussichtsberg (1128 m), zur Hauptsache aus Kreidekalch bestehend. Naherholungsgebiet. Ein Teil der schwer zugänglichen Nordflanke bildet seit 1378 eine Enklave der Stadt Luzern. Der Hotelbezirk ist seit 1871 mit einer Privatstrasse, seit 1888 auch mit einer Standseilbahn von Kehrsiten touristisch erschlossen. 1903-1905 Bau des Felsenwegs mit dem 153 m überwindenden Hammetschwandlift (1992 erneuert). Weltbekannter Ferienort mit Blütezeiten von 1873 bis zum Ersten Weltkrieg sowie in den 1950er und 1960er Jahren. Versuche einer Neuausrichtung (ab 1980 und 1994-1995) scheiterten bisher.

Quellen und Literatur

  • StANW
  • ISOS OW-NW, 1991-92, 205-215
  • J. Flühler, Im Land der Seilbahnen, 1995
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Hansjakob Achermann: "Bürgenstock", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.02.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007479/2005-02-16/, konsultiert am 28.03.2024.