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Muota

Fluss (ca. 32 km) im Kt. Schwyz, der am Nordfuss der Schächentaler Windgällengruppe entspringt, durch das Muotatal und den Schwyzer Talkessel fliesst und bei Brunnen in den Vierwaldstättersee mündet. Die M. verheerte mehrmals ihre Umgebung, letztmals 1910. Im SpätMA wurden daher Wälder und Ufergehölze gebannt. Ab dem 15. Jh. sorgten sog. Wehrigenossenschaften für den Hochwasserschutz an der M., später auch an den Zuflüssen. In früheren Jahrhunderten wurde auf der M. Holz nach Ibach geflösst, in neuerer Zeit wird das Wasser für die Stromgewinnung genutzt. Das erste Kraftwerk wurde 1897 gebaut; in den späten 1950er und den 60er Jahren entstanden die heutigen sechs Kraftwerkstufen und Zentralen des Elektrizitätswerks des Bez. Schwyz.

Quellen und Literatur

  • Üsäs Muotithal, 1991, 11-15
  • A. Meyerhans, «"als die stein wery anfatt"», in MHVS 85, 1993, 99-112

Zitiervorschlag

Erwin Horat: "Muota", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.01.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007450/2009-01-23/, konsultiert am 28.03.2024.