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Unterallmeind

Die Korporation Unterallmeind ist aus der Hofgenossenschaft der Leute von Arth hervorgewachsen. Als sich Arth im Laufe des 14. Jahrhunderts als Viertel ins alte Land Schwyz integrierte, trat die Unterallmeind selbstständig an die Seite der schwyzerischen Oberallmeind. Als ihr Gründungsjahr gilt 1354, nachdem sich im Jahr zuvor die Genossen aus der Grundherrschaft der Markgräfin Maria von Baden losgekauft hatten. Gemeinbesitz blieben der Südhang des Rossbergs und der Nordhang der Rigi sowie die wahrscheinlich zur Zeit der Lenzburger Herrschaft dazugekommene Fronalp auf dem Stoos. 1836-1882 bestand eine gemeinsame Korporation von Unterallmeind und Oberallmeind mit dem Zweck, die alten Rechte und Besitztümer gegenüber Kanton und Bezirk Schwyz zu wahren. Die Unterallmeind umfasst etwa 700 Genossenbürger aus 18 Geschlechtern, seit 1993 auch Frauen, die seit 2007 auch das Korporationsbürgerrecht weitergeben können. Die Unterallmeind besitzt 16 km2 Wald und 10 km2 Alpweiden.

Quellen und Literatur

  • StASZ
  • Verwaltungskanzlei der Unterallmeind, Arth
  • R. Sidler, Die schwyzer. Unterallmeindkorporation in ihrer rechtl. Abgrenzung gegenüber dem alten und neuen Lande Schwyz, 1956
  • W. Eigel, E. Ketterer, Unterallmeind-Korporation Arth, 2005

Zitiervorschlag

Franz Wyrsch: "Unterallmeind", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.01.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007421/2014-01-14/, konsultiert am 28.03.2024.