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NiederwilZG

Weiler der polit. Gem. Cham ZG. 1242 Wiprechzwile, 1476 erstmals Niderwyl. 1799 92 Einw.; 1850 127; 1960 92; 2009 116. Das Patrozinium St. Mauritius deutet auf eine frühma. Kirche hin, die Zentrum einer kleinen Pfarrei war. 1368 erhielt das Kloster Kappel Meierhof, Niedergericht und Kirchensatz und gliederte N. der Pfarrei Rifferswil ein. 1430 wurde die Hochgerichtsbarkeit der Stadt Zug zugesprochen. 1472 Nennung als Teil der städt. Vogtei Cham. 1510 Kauf der Kappeler Rechte und Güter durch die Stadt Zug. 1514 wurde N. Teil der Pfarrei Cham. 1746 Stiftung einer Kaplanei- und Schulpfründe durch die Korporationsgenossen von N., welche schon 1710 die Allmend aufgeteilt hatten. 1842 kauften die Kirchgenossen das Kollaturrecht aus. N. hat auch zu Beginn des 21. Jh. seinen landwirtschaftl.-kleingewerbl. Charakter bewahrt.

Quellen und Literatur

  • O. Wolf et al., Gesch. von Cham, 2 Bde., 1958-62
  • P. Eggenberger et al., Ma. Kirchen und die Entstehung der Pfarreien im Kt. Zug, 2008
Von der Redaktion ergänzt
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Zitiervorschlag

Renato Morosoli: "Niederwil (ZG)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.08.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007401/2009-08-13/, konsultiert am 16.04.2024.