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Lauerz

Polit. Gem. SZ, Bez. Schwyz. Die Gem. umfasst neben dem Dorfkern, der auf dem auslaufenden Riginordhang am Lauerzersee liegt, viele Einzelhöfe in der Umgebung. 1306 Lowertz. 1850 474 Einw.; 1900 436; 1950 549; 2000 874. Die Gegend von L. gehörte zum Grundbesitz der Gf. von Lenzburg, später der Kyburger und Habsburger. Auf der Insel Schwanau im Lauerzersee erhob sich im 13. Jh. eine Burganlage, die kyburg. Ursprungs gewesen sein dürfte. Die Kapelle St. Theodul ist 1480 als Filiale der Pfarrei Schwyz genannt. Nach Brand Neubau der Kapelle 1508-09. Ab 1520 Kaplanei in L., nach 1600 Erhebung zur Pfarrei. 1675 Neubau der Pfarrkirche St. Nikolaus. Die vom Goldauer Bergsturz 1806 ausgelöste Flutwelle zerstörte weite Teile des Dorfes, darunter auch die Kirche, die 1807-10 nach Plänen von Bruder Jakob Natter wiedererrichtet wurde. Im 17. Jh. Versuch zur Erzgewinnung. Heute herrscht der Dienstleistungssektor (rund 40% der Beschäftigten) mit Tourismus (Campingplätze) vor, der 1. Sektor ist aber immer noch bedeutend (35%). Die Riedlandschaft Sägel im nördl. Gemeindegebiet ist seit 1963 Naturschutzgebiet.

Quellen und Literatur

  • Brevier Schwyz, 1994, 42-44
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GND

Zitiervorschlag

Andreas Meyerhans: "Lauerz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000729/2008-11-18/, konsultiert am 19.03.2024.