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IngenbohlGemeinde

Polit. Gem. SZ, Bez. Schwyz. Umfasst die Siedlungen I., Brunnen, Wilen, Schränggigen und Unterschönenbuch sowie die Einzelhöfe auf dem Felderboden. 1387 uff Ingenbol. 1850 1'548 Einw.; 1900 3'070; 1950 4'442; 1980 6'232; 2000 7'482. Wegen der kirchl. Organisation und weil bis Mitte des 19. Jh. nicht das Dorf Brunnen, sondern die Bauernhöfe in der Umgebung I.s den Siedlungscharakter hauptsächlich prägten, hat sich der Gemeindename I. erhalten, der zudem durch das Ingenbohler Schwesterninstitut weltbekannt geworden ist. Brunnen ist jedoch der bevölkerungsmässig und wirtschaftlich gewichtigere Teil der Gem.: Sitz aller Behörden, Standort der öffentl. Schulen, der Bahnhofstation und des einzigen Postbüros. Kirchlich gehörte I. ursprünglich zur Grosspfarrei St. Martin in Schwyz. 1387 wird erstmals eine Kapelle erwähnt, 1481 entstand eine neue. Ein eigener Priester lässt sich ab 1483 nachweisen; 1618 erfolgte die Errichtung einer eigenen Pfarrei, wobei die Zehnten vorerst dem Pfarrer von Schwyz verblieben. 1661 entstand die heutige Kirche, die 1788 erweitert, 1926-27 nochmals vergrössert und 1976-78 restauriert wurde. Kirchenpatrone sind seit 1387 St. Leonhard und St. Pantaleon, 1696 kam St. Justus dazu. Das Patronatsrecht über die Pfarrei lag beim Land Schwyz.

Quellen und Literatur

  • T.F. Wiget, Gesch. der Pfarrkirche St. Leonhard zu I., 1978.
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GND

Zitiervorschlag

Josef Wiget: "Ingenbohl (Gemeinde)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.01.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000728/2008-01-23/, konsultiert am 29.03.2024.