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Singen

Grosse Kreisstadt in Baden-Württemberg, Landkreis Konstanz. Singen liegt am Fuss des Phonolithkegels Hohentwiel mit seiner 1800-1801 zerstörten Festung. 787 villa publica Sisinga. 1775 747 Einwohner; 1810 843; 1871 1674; 1900 3909; 1950 21'766; 2010 44'775 (mit verschiedenen Eingemeindungen).

Markung mit erschlossener Siedlungskontinuität seit dem Neolithikum. Der Abt von St. Gallen als Inhaber des Mannlehens Singen belehnte 1432-1793 zahlreiche Vasallen mit dem Dorf Singen, darunter die Schaffhauser Familie von Fulach und die Habsburger, die Singen meist weiterverpfändeten oder als Afterlehen weitergaben. Nach der Eröffnung der durch Singen führenden Bahnlinien Basel-Konstanz 1863 und Offenburg-Konstanz 1873 siedelten sich grössere Industriebetriebe mit schweizerischer Aktienmehrheit an, unter anderem 1887 Maggi, 1894 Georg Fischer, 1912 die Aluminium-Walzwerke. Singen wuchs nun rasch vom Dorf zum wirtschaftlichen und kulturellen Mittelpunkt des Hegaus.

Quellen und Literatur

  • Der Landkreis Konstanz 4, 1984
  • Singener Stadtgesch., hg. von H. Berner, R. Brosig, 3 Bde., 1987-94
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Franz Götz: "Singen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.06.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007118/2011-06-08/, konsultiert am 29.03.2024.