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ErnstErny

15.2.1884 Rothenfluh, 1.1.1956 Liestal, ref., von Rothenfluh. Sohn des Emil, Gemeindepräs. Hedwig Maria Elisabeth Christen, Tochter des Erwin, Mühlenbesitzers in Lausen. Rechtsstud. in München, Heidelberg, Basel, Promotion. 1908-16 Obergerichtsschreiber in Baselland, 1916-31 Obergerichtspräs., als solcher Präs. des kant. Einigungsamtes. 1931-50 freisinniger Regierungsrat (Justiz-, Polizei- und Kirchendirektion). 1950-56 Präs. der Überweisungsbehörde. Mitglied der Eidg. Alkohol-Rekurskomm. sowie gemeinnütziger Kommissionen und Vereine. Stiftungsrat der Pro Augusta Raurica. Präs. der Liga gegen die Tuberkulose. Während der sozialen und polit. Spannungen der 1920er und 30er Jahre wirkte E. - zunächst als Präs. des Einigungsamtes bei drohenden Streiks und Aussperrungen, später als Justizdirektor - als ausgleichende Kraft. In der Frage der Wiedervereinigung setzte er sich für ein Weiterbestehen des selbstständigen Landkantons ein.

Quellen und Literatur

  • «Die rechtl. Behandlung der Frage der Wiedervereinigung der Kt. Basel-Landschaft und Basel-Stadt im Hinblick auf die am 2. März 1933 eingereichte Initiative», in ZSR, NF 58, 1954
  • E. Meier, «Regierungsrat Dr. Ernst E.», in BHB 7, 1956, 7-18
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 15.2.1884 ✝︎ 1.1.1956

Zitiervorschlag

Kaspar Birkhäuser: "Erny, Ernst", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.01.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006882/2016-01-04/, konsultiert am 13.04.2024.