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AlbertGeser

7.9.1868 Gossau (SG), 31.3.1935 Rebstein, kath,. von Waldkirch. Sohn des Johann Albert, Kaufmanns. Josy Rohner (1881-1961), Tochter des Jacob Rohner. Primar- und Sekundarschule in Gossau, Gymnasium in Einsiedeln und Feldkirch, 1888 Stud. der Philosophie in Innsbruck, 1888-91 Rechtsstud. in Freiburg, Lille, Genf und Zürich, 1897 Dr. iur., 1902 Anwalt. 1891-1905 Gerichtsschreiber und Konkursbeamter des Bez. Gossau, 1905 jurist. Mitarbeiter und ab 1926 Leiter des Stickereiunternehmens J. Rohner AG in Rebstein. Nach G.s Tod übernahm seine Gattin bis 1961 das Verwaltungsratspräsidium der Firma und verhalf ab 1952 den sog. Rohner-Socken zum Durchbruch als Marken- und Qualitätsbegriff. In Altstätten und Rebstein versah G. versch. Gemeindeämter. Als St. Galler Grossrat (1909-24) setzte er sich erfolgreich für die Schaffung des st. gall. Handelsgerichts (1918) ein. 1933-35 Nationalrat der Schweiz. Konservativen Volkspartei. Gründer und bis 1920 Präs. des Rheintaler Industrievereins. G. war zusammen mit seiner Gattin (1913 Gründerin und bis 1921 Präs. des Kath. Frauenbunds St. Gallen-Appenzell) fest in der kath. Gesellschaft verwurzelt und karitativ tätig. Er galt als sozialer Arbeitgeber und war Mitbegründer der rheintal. Krisenkasse der Stickereiindustrie, aus der die rheintal. Arbeitslosenkasse hervorging. Verfasser von jurist. Schriften sowie von Arbeiten zur schweiz. und ostschweiz. Stickereiindustrie.

Quellen und Literatur

  • Rheintaler Köpfe, 2004, 176-182
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 7.9.1868 ✝︎ 31.3.1935

Zitiervorschlag

Wolfgang Göldi: "Geser, Albert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.12.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006320/2006-12-08/, konsultiert am 28.03.2024.