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ErwinFreiburghaus

15.11.1914 Worb, 14.9.1991 Rüfenacht (Gem. Worb), ref., von Neuenegg. Sohn des Otto, Schmiedemeisters. Hanna Marti, Tochter des Fritz, Baumeisters. Seminar Muristalden Bern, Humboldtianum Bern, Stud. der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an der Univ. Bern, 1940 Abbruch des Stud. und Hilfsinstruktor im Aktivdienst. 1945-62 Lehrer in Landiswil, 1947 Gründer des Komitees der finanzschwachen Gem. des Kt. Bern, 1951 Mitbegründer des Rats der Gem. Europas, 1953 Gründer des Verbands Berner Gem. (Präs. 1953-62) und des Schweiz. Gemeindeverbands (Zentralpräs. 1962-87), Gründer und bis 1987 Redaktor des Verbandsorgans "Die Schweizer Gemeinde". 1952-74 Berner Grossrat (BGB, später SVP), 1959-79 Nationalrat. Seine berufl. Tätigkeit stellte F. in den Dienst der Kommunen seines Heimatkantons und der Schweiz. In der Gemeindeautonomie erblickte er einen Grundpfeiler des schweiz. Staatswesens. Die beiden von ihm ins Leben gerufenen Verbände verstand er als Dienstleistungsangebot für die Gemeinden. Zentrales Anliegen war ihm der Finanzausgleich zwischen armen und reichen Kommunen. Das von ihm 1953 angeregte Gesetz war ein schweiz. und europ. Novum. Im Nationalrat engagierte er sich v.a. in der Sozialpolitik (AHV, Pensionskassen).

Quellen und Literatur

  • Der Bund, 15.11.1974; 15.11.1984; 16.6.1987; 16.9.1991
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 15.11.1914 ✝︎ 14.9.1991

Zitiervorschlag

Peter Stettler: "Freiburghaus, Erwin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.03.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006298/2005-03-03/, konsultiert am 29.03.2024.