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Schwarzenberg

Polit. Gem. LU, Amt Luzern. Die jüngste Luzerner Gem., am Nordabhang des Pilatus gelegen, entstand 1845 durch Abtrennung von der Gem. Malters. 1270 Swarzenberg. 1798 130 Einw.; 1816 687; 1837 1'173; 1850 1'375; 1900 1'051; 1950 1'093; 2000 1'489. S. gehörte 1481-1798 zur Luzerner Landvogtei Malters und Littau. Nach der Hochwaldteilung 1814 führte die Zuwanderung 1832-34 zur kirchl., 1845 zur polit. Gemeindebildung, ab 1859 mit einer eigenen Korporation. 1832 gelangte das Eigental von der Pfarrei und 1846 vom Amt Kriens zu S. Mit der Pfarrkirche St. Wendelin, die 1833 anstelle der Schluchtkapelle gebaut und 1879-80 nach einem Brand neu gestaltet wurde, entstand ein dörfl. Zentrum. Eine Schule existierte ab ca. 1820, im Eigental ab 1917. Eine Mühle war von ca. 1590 bis Ende des 19. Jh. in Betrieb. In den 1850er Jahren gründete August Bell eine Knüpf- und Flechtfabrik. Danach hielten der Kur- und Fremdenverkehr Einzug. 1961 eröffnete die kath. Frauen- und Müttergemeinschaft das Ferien- und Bildungszentrum Matt. Einzelhöfe, Alp- und Forstwirtschaft sowie Viehzucht und -handel prägen die Gem. noch zu Beginn des 21. Jh. 2005 stellte der 1. Sektor noch immer 42% der Arbeitsplätze in der Gemeinde.

Quellen und Literatur

  • A. Bürkli et al., Gesch. der Gem. Malters und S., 1946
  • H. Horat, Die Marienkapelle im Eigental, 1986
  • Kdm LU  NF 2, 2009, 440-458
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Waltraud Hörsch: "Schwarzenberg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.11.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000629/2011-11-11/, konsultiert am 19.03.2024.