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AlfredSchaller

21.4.1908 Flüelen, 21.7.1985 Basel, kath., von Wauwil und ab 1948 von Basel. Sohn des Alfred, Bahnhofvorstands, und der Mathilde geb. Donauer. Schwager des Paul Müller (1895-1966). 1945 Margrit Lina Rittiner, Tochter des Xaver Franz. Nach der Matura am Kollegium Schwyz arbeitete S. vorerst als SBB-Stationsbeamter. Er studierte dann Volkswirtschaft in Basel, wo er 1935 promovierte. Danach war er Sekr. und 1941-50 Direktor des Rheinschifffahrtsamts Basel. 1936-41 präsidierte er die Jungliberale Bewegung der Schweiz und vertrat einen linksfreisinnigen Kurs. 1938-50 sass er für die FDP im Basler Grossrat und wirkte 1944 als deren kant. Parteipräsident. 1947-78 gehörte er dem Nationalrat an (1966-67 Präs.), war u.a. in der Finanzkommission und der Komm für auswärtige Angelegenheiten, stand 1963-66 der FDP-Fraktion vor, zählte 1967-69 zur parlamentar. Delegation in den Europarat und widmete sich v.a. der Finanz-, Sozial- und Verkehrspolitik. 1950-66 wirkte S. im Basler Regierungsrat, in dem er das Finanzdepartement übernahm. Von Amts wegen präsidierte er auch den Verwaltungsrat der Basler Verkehrsbetriebe und setzte sich für den öffentl. Verkehr ein. 1956-70 Verwaltungsratspräsident der Basler Mustermesse.

Quellen und Literatur

  • A. Schneider, «Die Ära S.», in Basler Stadtbuch 1985, 1986, 77-82
  • C. Stirnimann, Der Weg in die Nachkriegszeit, 1992
  • C. Werner, Für Wirtschaft und Vaterland, 2000
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Zitiervorschlag

Franz Wirth: "Schaller, Alfred", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.07.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005968/2011-07-08/, konsultiert am 28.03.2024.