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Jean-JosephCombaz

15.10.1772 Montbovon, 30.1.1846 Freiburg, kath., von Montbovon. Sohn des Antoine Joseph und der Marie-Madeleine Pernet. 1790 erwarb C. ein jurist. Patent. 1799-1803 Richter für den Bez. Greyerz, 1803-14 Richter in Grandcour, 1803-04 Mitglied des kant. Appellationsgerichts. 1806-14 Vertreter der Reformpartei im Kl. Rat von Freiburg. Da C. Gegner der Restauration des Patriziats war, wurde er 1814 ins Exil geschickt. Er kehrte 1816 nach Bulle zurück, wurde 1818 begnadigt und war 1818-27 als Beamter im Waisenamt des Bez. Freiburg beschäftigt. Ausserdem widmete er sich in seinen Forschungen der lokalen Geschichte und Architektur. Seine mit Zeichnungen illustrierten Studien stützen sich auf Archivmaterial und auf Beobachtungen vor Ort, was in der Schweiz für den Beginn des 19. Jh. als einzigartig gewertet werden kann. C. ist der Verfasser einer vierbändigen "Histoire de la Gruyère", die aber nicht publiziert wurde.

Quellen und Literatur

  • Teilnachlässe in: KUBF, Musée gruérien und Bibliothèque publique, Bulle
  • R. Flückiger, «Jean-Joseph C., précurseur fribourgeois pour l'étude de la construction et de l'architecture des villes», in Bulletin de la Societé d'histoire du canton de Fribourg 2, 1988, 1-26
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Lebensdaten ∗︎ 15.10.1772 ✝︎ 30.1.1846

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Combaz, Jean-Joseph", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.01.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005831/2004-01-21/, konsultiert am 29.03.2024.