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Doppleschwand

Polit. Gem. LU, Amt Entlebuch, umfasst das Strassendorf D. auf der Geländeterrasse zwischen Gr. Fontanne und Kl. Emme an der Strassenkreuzung Wolhusen-Romoos-Entlebuch sowie die Weiler Gober, Holz und Oberhüseren. 1275 Togelswande/Towenswande. 1745 390 Einw.; 1798 536; 1837 681; 1850 668; 1900 523; 1950 502; 1970 470; 2000 653. Vermutlich stifteten die Freien von Kapfenberg die 1275 erstmals genannt Pfarrkirche. 1306 ist die "kilchoeri ze Toboltzwanden" erwähnt. D. und sein Kirchensatz gelangten 1313 aus dem Besitz der jüngeren Linie der Frh. von Wolhusen an Österreich. 1386-1478 gehörte die Pfarrei D. als luzern. Lehen den von Lütishofen. Danach wurde sie dem Stift Beromünster vergabt und diesem 1480 inkorporiert. 1798 erfolgte die Einrichtung der polit. Gem. D. auf dem Gebiet der Pfarrei. 1860-64 erstellte Wilhelm Keller einen neugot. Kirchenbau. Im 17. und 18. Jh. war die textile Heimindustrie verbreitet, die aber bis 1900 verschwand. 1838-42 wurden die ersten befahrbaren Strassenverbindungen nach Wolhusen und Romoos, 1852 jene nach Hasle und 1888 diejenige nach Entlebuch gebaut. Seit 1970 herrscht eine rege Wohnbautätigkeit. 2000 stellte der 1. Sektor immer noch gut ein Drittel der Arbeitsplätze in D.

Quellen und Literatur

  • Kdm LU NF 1, 1987, 29-44
  • E. Waser, Die Entlebucher Namenlandschaft, 1988, 128 f.
  • L. Wigger, D. im Entlebuch, 1991
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Willi Huber: "Doppleschwand", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.04.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000583/2004-04-08/, konsultiert am 29.03.2024.