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Charles deSchaller

18.11.1772 Freiburg, 30.7.1843 Rheinau, kath., von Freiburg. Sohn des Beat, Landvogts von Greyerz und Kleinrats, und der Marie Catherine de Gottrau-Pensier. Bruder des Jean (->). 1799 Marie-Elisabeth Daguet, Tochter des Jacques, Metzgermeisters. Jurist. Ab 1795 Mitglied des Freiburger Gr. Rats. 1803 Sekr. der Komm. für die Einführung der Kantonsverfassung, während der Mediation Mitglied der aufgeklärten Fraktion des Patriziats und bis 1814 Staatssekretär. Ab 1814 bis zu seinem Tod Freiburger Staatsrat (Polizei), Mitglied des Justizrats, 1815 Präs. des Sanitätsrats. Mehrfach oberster Gesandter an der Tagsatzung, 1831 eidg. Kommissär in Basel und 1833 in Schwyz. Als Anhänger einer gemässigten Zentralisierung unterstützte S. 1832 den Rossi-Plan. Er war 1839-40 als eidg. Kommissär im Wallis und vermittelte zwischen dem Kt. Uri und den Fuhrunternehmern der Gotthardstrecke. Der kultivierte und in religiösen Belangen skept. S. beteiligte sich zusammen mit dem liberalen Flügel des Patriziats an der Freiburger Regeneration und unterstützte soziale Reformen.

Quellen und Literatur

  • M. Michaud, La contre-révolution dans le Canton de Fribourg (1789-1815), 1978
  • Hist.FR, 811-863
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 18.11.1772 ✝︎ 30.7.1843

Zitiervorschlag

Alain-Jacques Czouz-Tornare: "Schaller, Charles de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.04.2013, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005806/2013-04-05/, konsultiert am 17.04.2024.