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Ochlenberg

Polit. Gem. BE, Amtsbez. Wangen. Die ausgedehnte Berggem. (500-800 m) ohne Dorfkern liegt westlich des Langetentals und umfasst mehrere Weiler, Hofgruppen und Einzelhöfe. 1612 Ochliberg. 1764 666 Einw.; 1850 1'093; 1900 914; 1950 839; 2000 641. Die Weiler unterstanden im 13. Jh. dem Amt Gutisberg der Gf. von Kyburg; das Urbar von 1261-64 nennt die Höfe Howart, Oschwand und Wäckerschwend. Im 14. Jh. gehörte O. vermutlich zum kyburg. Amt Egerden im Landgericht Murgeten, mit dem es 1406 an Bern kam (Niedergericht Bollodingen in der Landvogtei Wangen). O. ist Teil der Kirchgem. Herzogenbuchsee. Die 1275 bezeugte Afrakapelle in Stauffenbach sollte nach der Reformation auf Wunsch ihrer Stifterfam. von Stein in ein Siechenhaus umgebaut werden (1530, 1647 Ruine). Seit 1945 finden Gottesdienste in den Schulhäusern Neuhaus und Oschwand statt (eigene Friedhöfe). Die Schule Oschwand dient auch Juchten-Loch (Schulgemeindeverband mit der Gem. Seeberg). Die 1833 gegr. Berggesellschaft Wäckerschwend wirkte gemeinnützig für Verbesserungen in der Landwirtschaft. Noch zu Beginn des 21. Jh. war O. landwirtschaftlich geprägt.

Quellen und Literatur

  • K.H. Flatt, Die Errichtung der bern. Landeshoheit über den Oberaargau, 1969
Von der Redaktion ergänzt

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Ochlenberg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.08.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000571/2009-08-20/, konsultiert am 28.03.2024.