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Joseph FrançoisVautrey

22.1.1782 Pruntrut, 30.5.1838 Pruntrut, katholisch, von Pruntrut. Sohn des Jean-Pierre, Gerbers, und der Marie-Anne L'Hoste. 1823 Constance Joliat, Tochter des Joseph Aloys, ehemaligen Unterpräfekten von Altkirch. 1804-1807 Studium der Rechte in Paris. Während des napoleonischen Kaiserreichs 1807-1811 und 1814-1815 Anwalt am Appellationsgericht von Colmar sowie 1811-1814 kaiserlich-französischer Staatsanwalt in Lübeck. 1815-1831 und 1836-1838 Anwalt in Pruntrut. 1830 und 1831-1838 Berner Grossrat, 1831 Mitglied des Verfassungsrats, 1831-1835 Regierungsrat (Vizepräsident des Justiz- und Polizeidepartements). 1833-1835 Übersetzer der "Gesetze, Dekrete und Verordnungen der Republik Bern" ins Französische. Joseph François Vautrey trat zwar für die rechtliche Stärkung des Staates gegenüber der katholischen Kirche ein, lehnte jedoch die Einführung der Badener Artikel im Jura ab. Zu der von Xavier Stockmar geführten radikalen Bewegung mit der Zeitung "L'Helvétie" stand er in Opposition und übernahm 1834 die Führung der liberal-konstitutionellen Fraktion, dessen Presseorgan "L'Observateur du Jura" (1837-1839) er schuf und redigierte.

Quellen und Literatur

  • Le conseiller Vautrey à ses concitoyens, 1835 (Autobiogr.)
  • BiCJ, Nachlass Vautrey
  • J.-P. Bélet, Mémoire pour servir à l'histoire du Pays de Porrentruy, depuis l'invasion des alliés jusqu'en 1883, Bd. 1, 1971, 191 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 22.1.1782 ✝︎ 30.5.1838

Zitiervorschlag

Benoît Girard: "Vautrey, Joseph François", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.07.2013, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005639/2013-07-02/, konsultiert am 29.03.2024.