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Josef LeonzMüller

7.2.1800 Muri (AG), 6.6.1866 Muri, kath., von Muri. Sohn des Jakob Leonz, Lehrers und Gemeindeschreibers, und der Anna Barbara Katharina geb. Frey. Katharina Meyer, von Aristau. Mit 14 Jahren Lehre auf der Gerichtskanzlei Muri, 1830 Bezirksrichter, 1831 Gerichtspräs. und Notar in Muri. 1835 Mitglied des Kl. Rates, 1835 Wahl ins Obergericht, 1864 abgewählt, 1864-66 Obergerichtsschreiber. 1831-41 und 1849-52 radikaler Grossrat, 1849-51 Verfassungsrat. M., der 1834 Bedenken gegen die Badener Artikel hatte, wurde 1841 von der aufgebrachten Menge verhaftet und misshandelt. Nach der Klosteraufhebung in Muri war er Regierungskommissär bei der Übergabe der Klostergüter. Als Jurist wurde M. zur Untersuchung gegen den Sonderbundskriegsrat beigezogen und entwarf 1852-53 die aarg. Hypothekarordnung. In versch. Ämtern bemühte er sich auch um die Hebung des Schulwesens.

Quellen und Literatur

  • BLAG, 566
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 7.2.1800 ✝︎ 6.6.1866

Zitiervorschlag

Anton Wohler: "Müller, Josef Leonz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.02.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005509/2009-02-03/, konsultiert am 12.04.2024.