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Wachseldorn

Politische Gemeinde des Kantons Bern, Amtsbezirk und Verwaltungskreis Thun. Streusiedlung mit Wachseldorn-Dorf und Süderen am Buchholterberg. 1293 Wachseldorn. 1764 155 Einwohner; 1850 347; 1900 334; 1950 342; 2000 281.

Einst Teil der Herrschaft Diessbach, kam Wachseldorn 1356 ans Kloster Interlaken. 1399 oder später teilte Bern das Gebiet gerichtlich dem sogenannten Amt Röthenbach und mit diesem 1529 der Landvogtei Signau im Landgericht Konolfingen (ab 1803 Oberamt) zu. 1864 wurde Wachseldorn dem Amtsbezirk Thun zugeschlagen. Mit dem Buchholterberg-Drittel der Kirchgemeinde Oberdiessbach bildete Wachseldorn ab 1712 einen kirchlichen Bezirk und wurde 1860 eine selbstständige Kirchgemeinde. Die Bauernsamen von Gützenschwendi und Wachseldorn hatten mit anderen am Buchholterberg Weide- und Waldgemeinschaft bis zur Aufteilung 1594-1696 in verschiedene Gütergemeinden. 1805 schlossen sich Mittelbuchholterberg und Wachseldorn-Gützenschwendi zu einer Gemeinde zusammen. Nach einem Streit trennten sie sich 1823 in die politische Gemeinde Wachseldorn und Buchholterberg. 2005 bot der 1. Sektor 72% der Arbeitsplätze in der Gemeinde. Die Wegpendler arbeiten vor allem in der Region Thun. 1957 wurde die Schule neu gebaut.

Quellen und Literatur

  • SSRQ BE II/8 (Einleitung)
  • K. Gugger, Gesch. der Schule von Wachseldorn, [1957]
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Wachseldorn", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.11.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000545/2014-11-04/, konsultiert am 28.03.2024.