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FerdinandSpieler

26.10.1862 Mitlödi (heute Gemeinde Glarus Süd), 3.6.1922 Mitlödi, katholisch, von Mitlödi. Sohn des Anton, Landwirts, und der Elisabeth geborene Müller. 1) 1889 Mathilde Widmer, Tochter des Friedrich, Fabrikanten, 2) 1901 Hedwig Aebli, Tochter des Wilhelm. Medizinstudium in Basel, München und Zürich, 1887 Staatsexamen, 1911 Dr. med. Als Arzt in Mitlödi tätig. Mitgründer und Präsident der katholisch-konservativen Volkspartei und Mitinitiant des Presseorgans "Glarner Volksblatt". 1893-1917 Glarner Landrat (1914 Präsident), 1895-1899 Kriminalrichter, 1896-1899 in der Spitalkommission, 1899-1917 Kirchenpräsident von Katholisch-Glarus, 1899-1917 Oberrichter, 1901-1920 Gemeindepräsident von Mitlödi, 1917-1922 Regierungsrat (Sanitäts- und Landwirtschaftsdirektion). Als Letzterer war Ferdinand Spieler für die Bekämpfung der Grippeepidemie 1918-1919, der Maul- und Klauenseuche 1920 sowie der Pocken 1921 zuständig. 1920 setzte er ein Verbot der Kurpfuscherei durch.

Quellen und Literatur

  • Glarner Volksbl., 6.6. und 8.6.1922
  • Neue Glarner Ztg., 6.6. und 7.6.1922
  • Medizin und Ärzte im Glarnerland, 1984, 165-168
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Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Spieler, Ferdinand", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.10.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005405/2010-10-11/, konsultiert am 28.03.2024.