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JohannesStadler

8.4.1797 Flawil, 28.8.1849 St. Gallen, reformiert, von Flawil, ab 1845 von St. Gallen. Sohn des Johann Jakob, Handelsherrn und Revolutionsführers, und der Anna Elisabeth Egli. 1825 Alphonsine Charlotte Keser, Tochter des Karl Samuel. Rechtsstudium in Tübingen und Heidelberg, dort 1822 Promotion, dann Anwalt in St. Gallen. 1825 Kriminalexaminator, 1828 Appellationsrichter. 1826-1849 St. Galler Grossrat; 1830-1849 Regierungsrat, Vorsteher der Departemente für Justiz, Inneres, Äusseres und Polizei, elfmal Landammann. 1826, 1828, 1836 und 1838 Tagsatzungsgesandter. Johannes Stadler opponierte mit Gallus Jakob Baumgartner gegen die Regierung von Karl Müller-Friedberg und beeinflusste massgeblich die Verfassung von 1831. Als Regierungsrat vermittelte er in den politisch-konfessionellen Streitigkeiten, setzte sich bei der Auflösung der Abtei Pfäfers für die Verstaatlichung der Klostergüter ein und befürwortete St. Gallens Trennung vom Bistum Chur.

Quellen und Literatur

  • S. Leutwyler, «Johannes Stadler», in NblSG 1971, 16 f.
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Zitiervorschlag

Markus Kaiser: "Stadler, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.01.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005364/2013-01-10/, konsultiert am 28.03.2024.