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Johann AloisWiesli

23.2.1861 Hub (Gemeinde Busswil, heute Gemeinde Sirnach), 5.7.1944 St. Gallen, katholisch, von Busswil und Wilen (TG). Sohn des Johann Alois, Hauptmanns und Besitzers des Gasthauses zum Sternen, und der Magdalena Barbara geborene Baumann. 1892 Maria Rosina Meyenberger, Tochter des Johann Jakob, Bezirksstatthalters. Ab 1885 Ortsvorsteher von Busswil, 1890-1896 Friedensrichter und Betreibungsbeamter des Kreises Sirnach, 1896-1911 als Nachfolger des Schwiegervaters Statthalter des Bezirks Münchwilen. 1890-1911 Thurgauer Kantonsrat (1908-1909 Präsident), 1911-1923 katholisch-konservativer Regierungsrat (Finanzen, Forst, Fischerei, Vormundschaft). Dank Johann Alois Wieslis Sparpolitik überstand der Thurgau den Ersten Weltkrieg finanziell unbeschadet. Führungsschwäche, Defizite der Verwaltungsorganisation und selbstherrliches Gebaren führten dazu, dass Wiesli 1923 von der FDP nicht mehr unterstützt und vom Volk nicht mehr gewählt wurde. Verwaltungsrat der Rheinsalinen und der Mittel-Thurgau-Bahn. Mitglied der katholischen Synode und Kirchenrat. Major der Infanterie.

Quellen und Literatur

  • Thurgauer Jb., 1945, 38 f.
  • A. Salathé, Gesch. des Füsilierbataillons 75, 1991, 250
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Zitiervorschlag

André Salathé: "Wiesli, Johann Alois", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.10.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005092/2013-10-29/, konsultiert am 29.03.2024.