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Johann UlrichHanhart

24.10.1773 Steckborn, 15.8.1835 Frauenfeld, ref., von Steckborn und Frauenfeld. Sohn des Johann Heinrich, Leutnants. 1) 1794 Anna Margaretha Schiegg, 2) 1804 Ester Neuweiler, Tochter des Franz, Ratsherrn zu Frauenfeld. Vor 1798 Seckelmeister. 1798-1803 Distriktsstatthalter von Steckborn. 1803 Mitglied der thurg. Regierungskommission. 1803-35 Thurgauer Kantonsrat, 1803-31 Regierungsrat, 1805-14 Präs. des Schulrats, 1808-30 mehrmals 2. Tagsatzungsgesandter, 1811-31 Präs. des Kriegsrats, 1814 Mitglied der Verfassungskommission, 1815-31 Landesstatthalter. In dieser Funktion war H. formal der dritthöchste Amtsträger des Kantons, blieb aber in seiner Wirkung hinter den Kollegen zurück. Der Führer der thurg. Regenerationsbewegung, Thomas Bornhauser, sah in ihm "einen bequemen gepuderten Herrn". 1831 wurde H. nur noch in den Kantonsrat gewählt. Diesen Sturz ertrug er nicht. Als ökonom. Schwierigkeiten hinzukamen, wählte er 1835 den Freitod.

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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 24.10.1773 ✝︎ 15.8.1835

Zitiervorschlag

André Salathé: "Hanhart, Johann Ulrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.01.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005057/2004-01-16/, konsultiert am 28.03.2024.