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StähelinSG

Die Stähelin werden 1350 in St. Gallen als Zweig der Familie Blarer, genannt Stäheli, erstmals urkundlich erwähnt. Philipp Blarer-Stähelin amtierte 1375, 1379, 1384 und 1387 als Bürgermeister. Der Stammvater der noch bestehenden Linie war Gallus, von Berg (TG), der 1573 Bürger von St. Gallen wurde. Die Stähelin bekleideten wiederholt öffentliche Ämter, ohne jedoch zu den politisch einflussreichen Familien zu gehören. Sie stellten mit David (->) einen Bürgermeister und in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zahlreiche reformierte Geistliche. Von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis 1827 war ein Zweig über fünf Generationen als Mädchenschullehrer in St. Gallen tätig. Georg Kaspar (->) eröffnete eine Stickereifabrik. Im späten 19. und 20. Jahrhundert finden sich unter den Stähelin auch Kaufleute, Ärzte und Rechtsanwälte. Auf der Landschaft sind die Stähelin von 1244 an erwähnt. Josef gründete in Wattwil eine Textilfabrik. Sein Sohn Ernst Rudolf (->) war unter anderem Verwaltungsratspräsident der Toggenburger Bank.

Quellen und Literatur

  • Bürgerbuch der Ortsbürgergem. St. Gallen 1990, 992-994

Zitiervorschlag

Wolfgang Göldi: "Stähelin (SG)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.09.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049771/2011-09-26/, konsultiert am 29.03.2024.