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MauriceJeanneret-Minkine

12.8.1886 Saint-Imier, 13.12.1953 Lausanne, ref., von Le Locle. Sohn des Henri Jeanneret, Uhrenfabrikanten und engagierten Christen. 1) Louba Minkina, russ. Studentin, 2) Marie-Louise Girard. J. studierte Medizin in Lausanne und machte 1914-15 in Serbien einen freiwilligen Einsatz als Arzt. Angeregt von seiner Erfahrung auf dem Balkan, arbeitete er über den Flecktyphus. 1917 war er Mitbegründer der Unabhängigen Jungfreisinnigen Partei. 1920 trat er zur Sozialist. Arbeiterpartei der Waadt über, in der er in den 1920er und 30er Jahren den linken, der Sowjetunion verbundenen Flügel verkörperte. 1923 gründete er eine Baugenossenschaft und 1929 eine Gruppe der Arbeiterjugendorganisation Avant-Coureurs. Im Anschluss an die Ereignisse vom 9.11.1932 wurde er wegen Beleidigung der Fahne verhaftet. Als Anhänger von Léon Nicole war er 1939 einer der Hauptgründer der Fédération socialiste suisse (1939-41). Ab 1945 bis zu seinem Tod präsidierte er die Waadtländer PdA. In seiner bedeutenden parlamentar. Laufbahn war er 1918-33 und 1946-53 Gemeinderat in Lausanne (Legislative), 1921-25, 1938-41, 1945-49 und 1953 Waadtländer Grossrat sowie 1947-52 Nationalrat.

Quellen und Literatur

  • ACV, Nachlass
  • P. Jeanneret, Un itinéraire politique à travers le socialisme en Suisse romande: La vie du Dr. Maurice J.-Minkine (1886-1953), 1991
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Kurzinformationen
Variante(n)
Maurice Jeanneret (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 12.8.1886 ✝︎ 13.12.1953

Zitiervorschlag

Pierre Jeanneret: "Jeanneret-Minkine, Maurice", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.02.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004935/2009-02-17/, konsultiert am 29.03.2024.