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Berthold vonNeuenburg

1182 erw., 13.7.1220, Kathedrale von Lausanne. Sohn des Ulrich II., Herrn von N., und der Berthe de Granges. Bruder des Rudolf II. (->) und des Ulrich III. (->). 1196 Schatzmeister beim Bf. von Lausanne, 1208/09 Dompropst von Basel, 1209 Propst von Neuenburg, 1212 Wahl zum Bf. von Lausanne. N. nutzte das Episkopat für wirtschaftl. und polit. Veränderungen. So schaffte er nach dem Aussterben der Zähringer die Vogtei des Bistums ab, erweiterte das Netz seiner Ministerialen und liess seine Besitzungen befestigen. Als geistl. Reichsfürst und päpstl. Sous-diacre betrieb er eine Politik der Versöhnung zwischen Papst Innozenz III. und Ks. Friedrich II. 1215 nahm N. am 4. Laterankonzil teil. Er starb, als er als Bewacher des Geldtransports zu einem Kreuzzug aufbrechen wollte.

Quellen und Literatur

  • HS I/4, 117
  • J.-D. Morerod, Genèse d'une principauté épiscopale, 2000, 200-202
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten Ersterwähnung 1182 ✝︎ 13.7.1220

Zitiervorschlag

Lionel Bartolini: "Neuenburg, Berthold von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.01.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049270/2009-01-20/, konsultiert am 29.03.2024.