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EduardZüblin

11.3.1850 Castellammare di Stabia (Kampanien), 25.11.1916 Zürich, reformiert, von St. Gallen. Sohn des Caspar, Textilkaufmanns, und der Ursula geborene Züblin. Neffe des Friedrich (->). 1880 Carolina Bolte, Tochter des Wilhelm, Stationseinnehmers. Ab 1859 Institut Ryffel in Stäfa. 1867-1871 Maschinentechnikerlehre bei Sulzer in Winterthur. Tätigkeit als Monteur, Weiterbildung in Lyon und Manchester. 1879-1882 Betriebsingenieur der Spinnerei Vonwiller & C. in Nocera (Kampanien), ab 1883 Mitarbeiter und ab 1885 Nachfolger des Schweizer Architekten Adolf Mauke in Neapel. Eduard Züblin erstellte in Kampanien zahlreiche Industriebauten sowie erste Eisenbetonobjekte. 1898 gründete er in Strassburg ein Bauunternehmen mit Filialen unter anderem in Basel und Zürich ab 1908 bzw. 1912. Er entwickelte, ausgehend vom System des Franzosen François Hennebique, den Eisenbetonbau weiter und fand bahnbrechende Lösungen für Brücken, Schwimmbecken, Deckenkonstruktionen, Shed- und Silobauten sowie Pfahlgründungen. Zu seinen Hauptwerken gehören der Bahnviadukt von Langwies (1913-1914) und das Projekt zur Turmunterfangung des Strassburger Münsters (ab 1914). Die Ed. Züblin AG in Stuttgart war Anfang des 21. Jahrhunderts eines der bedeutendsten Bauunternehmen Europas.

Quellen und Literatur

  • StASG, FamA
  • Schweiz. Bauztg. 68, 1916, Nr. 25, 291 f.
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 11.3.1850 ✝︎ 25.11.1916

Zitiervorschlag

Markus Kaiser: "Züblin, Eduard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.09.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049239/2013-09-03/, konsultiert am 28.03.2024.