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BrunoThürlimann

6.2.1923 Gossau (SG), 29.7.2008 Meilen, katholisch, von Häggenschwil und Wuppenau. Sohn des Josef, Arztes, und der Alice geborene Braegger. 1953 Susi Gimmel, Tochter des Hans, Arztes. Gymnasium in Freiburg, Studium als Bauingenieur an der ETH Zürich, 1946 Diplom. Ab 1948 Forschungsassistent an der Lehigh University in Bethlehem (Pennsylvania), 1950 Ph. D., 1951-1952 an der Brown University in Providence (Rhode Island) und ab 1953 Research Professor am Fritz Engineering Laboratory der Lehigh University, 1960-1990 Professor für Baustatik und Konstruktion an der ETH Zürich. In den USA untersuchte Bruno Thürlimann das Tragvermögen von Stahlbauten und Betonschalen. Mit der Plastizitätstheorie im Stahl- und Spannbeton beeinflusste er die Lehre über Betontragwerke vor allem aus vorgespanntem Beton und ermöglichte deren praktische Bemessung im Ingenieurbüro. Thürlimann war ein international gefragter Gutachter, unter anderem 1976 beim CN Tower in Toronto und beim John Hancock Tower in Boston, sowie 1977-1985 Präsident der Internationalen Vereinigung für Brückenbau und Hochbau. Mehrfach ausgezeichnet, so 1960, 1963, 1964 von der American Society of Civil Engineers sowie 1970 Dr. h.c. der University of Glasgow und 1983 der Universität Stuttgart.

Quellen und Literatur

  • K.-E. Kurrer, Gesch. der Baustatik, 2002
  • Memorial Tributes 14, 2011, 344-349
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 6.2.1923 ✝︎ 29.7.2008

Zitiervorschlag

Bruno Meyer: "Thürlimann, Bruno", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.08.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049165/2011-08-10/, konsultiert am 29.03.2024.