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BernhardZeerleder

29.3.1788 Bern, 5.12.1862 Hüttwilen, reformiert, ab 1846 katholisch, von Bern. Sohn des Ludwig, Bankiers, und der Sophie Charlotte von Haller. Bruder von Ludwig (->) und Karl (->). Enkel des Albrecht von Haller. Cousin von Gottlieb Abraham von Jenner und Karl Ludwig von Haller. Ledig. 1805 Kadett in österreichischen Diensten. 1827-1831 im Berner Grossen Rat. Als fanatischer Gegner der revolutionären Ideen und der Radikalen schloss sich Bernhard Zeerleder 1847 dem Sonderbund an, führte als Major ein Luzerner Landsturmbataillon gegen die eidgenössische Armee und wurde festgenommen. Auf Anordnung General Guillaume-Henri Dufours aus der Haft entlassen, ging er nach Meersburg. In absentia wurde er von einem Militärgericht zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Nach der Amnestie kehrte der exzentrischen Zeerleder 1849 auf das Thurgauer Schloss Steinegg zurück, das er 1814 erworben und wo er bis zu seinem Exil gelebt hatte, und verfasste historische Arbeiten.

Quellen und Literatur

  • BBB, Nachlass
  • T. Zeerleder, Erinnerung an Bernhard Zeerleder von Steinegg, 1864
  • ADB 44, 1898, 762
  • Thurgauer Ztg., 22.11.1947
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Kurzinformationen
Lebensdaten ≈︎ 29.3.1788 ✝︎ 5.12.1862

Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Zeerleder, Bernhard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.02.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049028/2014-02-03/, konsultiert am 29.03.2024.