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HansPurrmann

10.4.1880 Speyer, 17.4.1966 Basel, prot., Deutscher. Sohn des Georg Heinrich, Malers, und der Elisabeth geb. Schirner. 1911 Mathilde Pauline Luise Vollmoeller. Nach einer Lehre beim Vater 1897-99 Stud. der Malerei an der Kunstgewerbeschule Karlsruhe, 1900-05 an der Akad. in München. 1905-14 Aufenthalt in Paris, Kontakte mit dem Fauvisten Henri Matisse und Mitbegründer der Académie Matisse. 1916-35 wirkte P. als Maler in Berlin und Langenargen am Bodensee und wurde 1935, obwohl von den Nationalsozialisten als "entarteter Künstler" geächtet, Direktor der Villa Romana in Florenz. 1943 floh er in die Schweiz (Castagnola, ab 1944 Montagnola) und unterhielt Kontakte zu Hermann Hesse. In seinen idyll. Landschaften, Interieurs, Bildnissen und Stillleben mischte P. gemässigte fauvist. Farbkontraste mit der Formensprache des Spätimpressionismus zu einem anmutigen, oft mediterran geprägten Kolorismus. 1945 Ausstellung in der Kunsthalle Bern mit anderen Emigranten, in den 1950er und 60er Jahren zahlreiche Ehrungen und Ausstellungen in Deutschland.

Quellen und Literatur

  • BLSK 841 f.
  • Hans P.: Die Gemälde, Werkverz., 2 Bde., hg. von C. Lenz, 2004
  • Hans P., Ausstellungskat. Tübingen, 2006
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 10.4.1880 ✝︎ 17.4.1966

Zitiervorschlag

Matthias Oberli: "Purrmann, Hans", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.07.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048935/2010-07-22/, konsultiert am 18.04.2024.