de fr it

MarcelJunod

14.5.1904 Neuenburg, 16.6.1961 Genf, ref. (Freikirche), von Lignières und Genf. Sohn des Richard Samuel, Pfarrers, und der Jeanne Marguerite geb. Bonnet. Neffe von Henri-Alexandre (->), Paul Berthoud und Clement Heaton. 1944 Eugénie Georgette Perret, Angestellte der Zentralstelle für Kriegsgefangene, Tochter des Max Eduardo. Medizinstud. in Genf und Strassburg (1929 Diplom und Doktorat), 1935 Spezialisierung in Chirurgie. 1935-46 arbeitete J. mit einigen Unterbrechungen für das IKRK (Äthiopienkrieg, Span. Bürgerkrieg, 2. Weltkrieg). Im Aug. 1945 wurde er nach Japan geschickt und sah als erster europ. Arzt Hiroshima nach der Bombardierung. Er war auch für die UNO tätig (1948-49 China-Mission für die Unicef). 1951 schuf J. am Kantonsspital Genf eine Anästhesieabteilung, ab 1960 war er PD der Univ. Genf. 1952 trat er erneut in den Dienst des IKRK, von 1959 an bis zu seinem Tod bekleidete er das Amt des Vizepräsidenten. 1979 wurde im Friedenspark von Hiroshima ein Denkmal für J. errichtet.

Quellen und Literatur

  • Y. Oshako, Valiant without Arms: the Life and Personality of Dr. Marcel J., 1979
  • Soixante ans après: "Le désastre de Hiroshima" de Marcel J., hg. von E. Deuber Ziegler, 2005
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Lucienne Hubler: "Junod, Marcel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.11.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048886/2005-11-22/, konsultiert am 28.03.2024.