de fr it

Schweizer Illustrierte

Die 1911 im Verlag Ringier gegründete, unpolit. Wochenzeitschrift sollte zunächst einen schweiz. Gegenpol zu den verbreiteten dt. Illustrierten bilden und hiess bis 1965 "Schweizer Illustrierte Zeitung". Werner Meier (Chefredaktor 1941-72) verlegte die Redaktion von Zofingen nach Zürich und gab der S. einen polit. Kurs (Auflage 1945 213'000 Exemplare). Mit zeitnahen Bildreportagen blieb die S. in der Nachkriegszeit Marktführerin. 1972 fusionierte sie mit der 1929 ebenfalls von Ringier gegr. "Sie und Er". Inhaltlich dominierten nun Berichte über Prominente und Schicksale. Peter Rothenbühler (Chefredaktor 1988-99) vollzog die Wende zum sog. People-Magazin mit regelmässigen Lifestyle-Beilagen. Die S. passte sich den Lesebedürfnissen kontinuierlich an und konnte ihre führende Stellung bewahren (Auflage 2007 225'753 Exemplare, 2010 213'243).

Quellen und Literatur

  • K. Lüönd, Ringier bei den Leuten, 2008
  • P. Meier, T. Häussler, Zwischen Masse, Markt und Macht, 2010
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Adrian Scherrer: "Schweizer Illustrierte", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.06.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048823/2011-06-10/, konsultiert am 29.03.2024.