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JohannesLeuzinger

9.11.1789 Mollis, 4.11.1855 Winterthur, reformiert, von Mollis. Sohn des Hilarius, Sekretär, und der Barbara Schindler. 1828 Magdalena Roost, von Beringen. Lehre als Wollkämmer und Modellstecher in einer Glarner Indienne-Manufaktur. Autodidaktische Ausbildung in Mathematik und technischem Zeichnen. Zunächst arbeitete Johannes Leuzinger in der Textilindustrie des Elsass und des Grossherzogtums Baden. Später unterrichtete er Geometrie und bildete zahlreiche Schweizer Ingenieure und Architekten aus, die in Süddeutschland studierten. In Karlsruhe stellte ihn der berühmte Hydrauliker Johann Gottfried Tulla an der 1807 von ihm gegründeten Ingenieurschule ein. 1819 erteilte Leuzinger Melchior Berri Vorbereitungslektionen. Im gleichen Jahr trat er eine Stelle am Polytechnischen Institut von Freiburg im Breisgau an. Obwohl er 1825 vom Fellenberg'schen Institut in Hofwil zum Lehrer berufen wurde, zog Johannes Leuzinger es vor, sich in Winterhur niederzulassen, wo er eine Stelle an der höheren Knabenschule antrat und als Erzieher der Kinder des Industriellen Jakob Ziegler wirkte.

Quellen und Literatur

  • Winterthurer Bibliotheken, Sonderslg., Geometr. Lehrsätze und Aufgaben, 1831-55
  • ETH-BIB, Zeichnungen und Dok.
  • J.J. Schaeppi, Johannes Leuzinger, Ms., (ETH-BIB)
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 9.11.1789 ✝︎ 4.11.1855

Zitiervorschlag

Sylvain Malfroy: "Leuzinger, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.09.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048751/2006-09-27/, konsultiert am 28.03.2024.