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JacobZucker

6.8.1883 Berlin, 12.12.1960 Zürich, israelitisch, von Unterengstringen. Sohn des Josef und der (Vorname unbekannt) geborene Salz. 1923 Valesca Anna Seiler. Humanistisches Gymnasium, orthodoxes Rabbinerseminar und Studium der Philosophie, Geschichte sowie Literaturgeschichte in Berlin. Als Jude keine Möglichkeit einer akademischen Laufbahn. Nach kurzer Tätigkeit als Journalist Studium der Nationalökonomie. Dr. phil. et Dr. nat. oec. 1920-1923 Kommissär und Staatssekretär im deutschen Finanzministerium. Von judenfeindlichen Strömungen beunruhigt, zog Jacob Zucker 1924 nach Unterengstringen. Hier war er als Berater von Banken tätig. Nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler 1933 nahm er den letzten preussischen Ministerpräsidenten, Otto Braun, bei sich auf. Vorstandsmitglied der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich und des Verbands Schweizerischen Jüdischer Fürsorgen, 1937-1942 und 1951-1960 Präsident des Schweizerischen Zionistenverbands.

Quellen und Literatur

  • AfZ, Verband Schweiz. Jüd. Fürsorgen
  • L. Wohlmann, «Ein Leben für den Mitmenschen und das jüd. Volk», in Isr. Wbl., 16.12.1960
  • Biogr. Lex. verstorbener Schweizer 6, 1969, 94
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Zitiervorschlag

Zsolt Keller: "Zucker, Jacob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.10.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048637/2013-10-16/, konsultiert am 13.04.2024.