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CharlesSoldan

20.3.1855 Lausanne, 16.11.1900 Lausanne, reformiert, aus Rüsselsheim (Hessen), ab 1867 von Belmont-sur-Lausanne. Sohn des Gustave, Flüchtlings und Professors, und der Elise geborene Weibel. Ledig. Rechtsstudium in Lausanne und Leipzig, Lizenziat und 1877 Dr. iur. an der Universität Lausanne. 1878 Praktikum in der Kanzlei von Louis Ruchonnet. 1879-1881 Anwalt in Lausanne. 1881-1888 Waadtländer Kantonsrichter (1884 Präsident), 1888-1890 radikaler Staatsrat, Vorsteher des Justiz- und Polizeidepartements, 1890-1900 Bundesrichter (1897-1898 Bundesgerichtspräsident). 1891-1900 hielt Charles Soldan öffentliche Vorlesungen über das Bundesrecht an der Universität Lausanne. Ferner setzte er sich mit Zivilrecht und geistigem Eigentum auseinander. Er veröffentlichte zahlreiche Arbeiten über die Rechtsprechung und mit Camille Decoppet 1892 eine Studie über die Geschichte der Todesstrafe. 1888-1898 war Soldan Redaktor des "Journal des tribunaux". 1872 Helveter.

Quellen und Literatur

  • ACV, Dossier SDA
  • Charles Soldan [...], 1900
  • Helvétia: livre d'or de la Section vaudoise, 1847-2003, 2003, 256 f.
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Zitiervorschlag

Nicole Staremberg: "Soldan, Charles", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.07.2011, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004863/2011-07-01/, konsultiert am 28.03.2024.