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FilippoTurati

26.11.1857 Canzo (Lombardei), 29.3.1932 Paris, Italiener. Sohn des Pietro, Staatsbeamten, und der Adele geborene De Giovanni. Nach dem Abschluss seines Rechtsstudiums in Bologna 1877 wandte sich Filippo Turati dem Marxismus zu, nicht zuletzt dank seiner Begegnung mit Anna Kulischowa, die 1885 seine Gefährtin wurde. 1892 gehörte er zu den Gründern der Sozialistischen Partei Italiens, die er lange mit Charisma leitete. Turati beeinflusste auch die Tessiner Sozialdemokraten, indem er etwa in enger Beziehung zu Guglielmo Canevascini stand. Als unermüdlicher Gegner der Faschisten musste Turati 1926 ins Exil. Er kam mehrmals als Redner an politischen und gewerkschaftlichen Veranstaltungen in die Schweiz. 1930 wurde er in Lugano zum Prozess gegen den italienischen Antifaschisten Giovanni Bassanesi als Zeuge geladen.

Quellen und Literatur

  • R. Monteleone, Turati, 1987
  • N. Valsangiacomo Comolli, Storia di un leader, 2001
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 26.11.1857 ✝︎ 29.3.1932

Zitiervorschlag

Maurizio Binaghi: "Turati, Filippo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.07.2011, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048577/2011-07-25/, konsultiert am 28.03.2024.