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AljaRachmanowa

27.6.1898 Kasli (Ural, Russland), 11.2.1991 Ettenhausen (heute Gem. Aadorf), russ.-orthodox, ab ca. 1931 kath., Russin bzw. Österreicherin (durch Heirat). Tochter des Nikolai Djurjagin, Eisenbahnbeamten, und der Serafina Michailowna Timofejewa. 1921 Arnulf von Hoyer, Lehrer (Dr. phil.), Kriegsgefangener in Sibirien. 1926 aus der UdSSR ausgewiesen. Kurzzeitig Führung eines Milchgeschäfts im Wiener Bezirk Währing, 1927 Übersiedlung nach Salzburg. 1931 erschien R.s erstes, mehrmals aufgelegtes Buch über ihre Erlebnisse während der Revolution und im russ. Bürgerkrieg ("Studenten, Liebe, Tscheka und Tod"), das ihr zu Berühmtheit verhalf. Eine erste Lesereise führte sie 1934 in die Schweiz. Im Frühling 1945 fiel das einzige Kind des Ehepaars im Krieg. Kurz danach flüchteten sie in die Schweiz (zuerst Winterthur, ab 1949 Ettenhausen). Hier verfasste R. neben autobiogr. Werken v.a. Roman-Biografien über Persönlichkeiten der russ. Kultur (Übersetzung ins Deutsche von ihrem Mann).

Quellen und Literatur

  • KBTG, Nachlass
  • H. Riggenbach, Der Nachlass von Alja R. (Galina von Hoyer) in der Kantonsbibliothek Thurgau, 2010
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Kurzinformationen
Variante(n)
Galina Djurjagina (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 27.6.1898 ✝︎ 11.2.1991

Zitiervorschlag

Heinrich Riggenbach: "Rachmanowa, Alja", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.12.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048315/2011-12-16/, konsultiert am 18.04.2024.