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ErnstRöthlisberger

20.11.1858 Burgdorf, 29.1.1926 Bern, reformiert, von Trub. Sohn des Johann Röthlisberger, Rechtsagenten, und der Anna Maria geborene Schneeberger. Ines Ancizar, aus Kolumbien. Ernst Röthlisberger studierte zuerst bis 1881 Theologie, dann Recht, Philosophie und Geschichte an der Universität Bern. 1881-1885 lehrte er als Professor der Philosophie, Geschichte und Rechtsgeschichte an der Nationaluniversität in Bogotá, kehrte aber nach Ausbruch der Revolution in Kolumbien in die Schweiz zurück. Hier war er 1888-1921 als Sekretär und Vizepräsident der Vereinigten Internationalen Büros zum Schutz des geistigen Eigentums in Bern tätig und verfasste daneben seine Doktorarbeit (1906 Dr. iur.). Als Direktor der Büros (1921-1926) initiierte und leitete er nach Kriegsende 1923 den ersten internationalen Kongress über das geistige Eigentum. 1912-1926 unterrichtete Röthlisberger überdies als Extraordinarius an der Universität Bern. 1910 verlieh ihm die Universität Berlin die Ehrendoktorwürde.

Quellen und Literatur

  • Röthlisberger, Ernst: El Dorado. Reise- und Kulturbilder aus dem südamerikanischen Columbien, 1898.
  • Röthlisberger, Ernst: Geistiges Eigentum und geistige Produktion in der Schweiz, 1898.
  • Der Bund, 30.1.1926; 29.1.1976.
  • Berner Woche, 6.3.1926.
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Zitiervorschlag

Sarah Brian Scherer: "Röthlisberger, Ernst", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.08.2020. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048290/2020-08-20/, konsultiert am 29.03.2024.