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PiusEgger

21.5.1905 Tablat (heute Gem. St. Gallen), 10.9.1944 Massa (Toskana), kath., von Tablat. Sohn des Peter Julius, Versicherungsbeamten, Präs. der Ortsgem. Tablat, und der Albertina geb. Hug. Gymnasium in Engelberg, Stud. der Theologie in Freiburg, 1927 Eintritt in die Kartause La Valsainte, hier 1931 Priesterweihe, 1932 Profess. E. hielt sich ab 1936 in ital. Klöstern auf, zuletzt in der Kartause Farneta (bei Lucca), wo er ab 1940 als Novizenmeister wirkte. Beim Rückzug der dt. Truppen stürmte in der Nacht zum 2.9.1944 ein SS-Kommando das Kloster, in dem die Mönche Flüchtlinge, darunter Juden und Männer des antifaschist. Widerstands, versteckt gehalten hatten. Acht Tage später wurde E. in den Steinbrüchen bei Massa erschossen. Mit seinen gleichfalls hingerichteten Mitbrüdern Martin Binz und Adrian Clerc gehört er zu den drei Schweizer Ordensleuten, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden.

Quellen und Literatur

  • Schweizer Katholizismus 1933-1945, hg. von V. Conzemius, 22003, 607-609; 637 f.
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Kurzinformationen
Variante(n)
Franz Johann Egger (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 21.5.1905 ✝︎ 10.9.1944

Zitiervorschlag

Franz Xaver Bischof: "Egger, Pius", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.08.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048211/2004-08-24/, konsultiert am 28.03.2024.