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AlphonsSilbermann

11.8.1909 Köln, 4.3.2000 Köln, israelitisch, Deutscher bis 1935 und dann wieder ab ca. 1969, Australier ab ca. 1949. Sohn des Salomon, Druckereibesitzers, und der Bella geborene Eichtersheimer. Ledig. Ab 1927 Jusstudium an den Universitäten Köln und Freiburg im Breisgau, 1933 Dr. iur. in Köln bei Hans Kelsen. Alphons Silbermann emigrierte 1935 in die Niederlande, 1937 nach Paris und 1938 nach Australien, wo er eine Imbissladenkette aufbaute. Ab 1949 Lecturer of Music am State Conservatory in Sydney. 1958 Lehrbeauftragter, 1962 Honorarprofessor, 1964 Direktor der Abteilung Massenkommunikation am Forschungsinstitut für Soziologie der Universität Köln. 1964-1969 ausserordentlicher Professor für Kunstsoziologie und Massenkommunikation an der Universität Lausanne, wo er das Institut de sociologie des communications de masse aufbaute. 1974-1979 Titularprofessor der Universität Bordeaux. Als Quereinsteiger und Querdenker befasste sich Silbermann in seinen Schriften vor allem mit Musik- und Kunstsoziologie, Massenkommunikation, Judenverfolgung und Homosexualität.

Quellen und Literatur

  • Verwandlungen: eine Autobiographie, 1989 (mit Werkverz.)
  • Moses Mendelssohn Zentrum, Potsdam, Nachlass
  • Internat. Soziologenlex. 2, hg. von W. Bernsdorf, H. Knospe, 21984, 793 f.
  • Professeurs Lausanne, 1190 f.
  • Communications 25, 2002, 219-223
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Zitiervorschlag

Christian Baertschi: "Silbermann, Alphons", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.05.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/047941/2010-05-07/, konsultiert am 18.04.2024.