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CarlNauwerck

26.3.1810 Salem (Schleswig-Holstein), 7.7.1891 Riesbach (heute Gem. Zürich), prot., Deutscher. Sohn des Ludwig, mecklenburg. Kammersekretärs und geheimen Hofrats, und der Marie Dorothee Zink. 1840 Angelica Julia Sophia Coelestina Dubois, Tochter des Célestin Joseph, franz. Hauptmanns. 1828-34 Stud. der Theologie und oriental. Philologie in Berlin und Bonn, 1834 Dr. phil. in Halle. 1836-44 PD für Arabisch und Philosophiegeschichte in Berlin, erzwungene Demission wegen liberaler Meinungsäusserung. 1848 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung, als radikaler Demokrat 1849 Flucht in die Schweiz, 1851 in Abwesenheit wegen Hochverrats Verurteilung zum Tod (1861 Amnestie). In der Schweiz publizist. Tätigkeit, u.a. 1850-51 als Herausgeber der wirtschaftspolit. NZZ-Beilage "Actionair", ferner tragende Rolle in exildt. Organisationen wie dem dt. Hülfsverein oder dem dt. Nationalverein.

Quellen und Literatur

  • K. Urner, Die Deutschen in der Schweiz, 1976, 466 f.
  • L. Lambrecht, «Karl N.», in Akteure eines Umbruchs, hg. von H. Bleiber et al., 2003, 431-462
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 26.3.1810 ✝︎ 7.7.1891

Zitiervorschlag

Albert Portmann-Tinguely: "Nauwerck, Carl", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.07.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/047869/2009-07-08/, konsultiert am 29.03.2024.